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Franken Reich

Das Buch der Preußen

 Das Buch der Preußen Kapitel I  1. Sein oder Nichtsein Wer die Weltgeschichte verstehen will, kommt an den Preußen [P-Russ, Pruss, Preuß] nicht vorbei. Das liegt nicht allein daran, dass sie einen großen und entscheidenden Anteil an der Gestaltung Europas hatten,  sie prägten auch den Werdegang der Germanen und der Slaven und letztendlich auch der Völker in Afrika und Amerika, sowie im asiatischen Raum. Der geneigte Leser wird fragen, wie kann das sein und was sind die Ursachen eine derartige kulturelle Ausdehnung, der geistigen und wirtschaftlichen DNA eines germanisch-slavischen Volkes? Absichtlich habe ich das Vorwort weggelassen. Denn die Geschichte der Preußen wird kein Vor- und Nachspiel oder eine uns bekannte ursächliche Entstehungsgeschichte der preußischen Völker haben. Der Wesenszug dieser Völker war schon immer spiritueller Art, auch wenn die Völker sich scheinbar durch Kriege und  Landerweiterung etablierten. Ihre Vereinigung setzte immer den Willen...

Reichsgründung der Stämme

Wanderungen und Reichsgründungen Die zur Zeit der sogenannten Völkerwanderung, die in Wahrheit eine Aussiedlung christianisierter Germanen war, weit wandernder germanischen Stämme gehörten vor allem zu den Ostgermanen –z.B. die Burgunden, Gepiden, Goten, Langobarden und Vandalen. Ihre Reichsgründungen hatten jedoch keinen dauerhaften Bestand; die ostgermanischen Sprachen sind heute weitgehend ausgestorben oder lauthaft verändert. Die westlich der Elbe lebenden Stämme – z. B. die Franken, Sachsen und Angeln – waren vergleichsweise bereits von der Kirche und dem römischen Reich und seiner Kultur befangen. Ebenso die Nordgermanen, die erst im Mittelalter zur Zeit der Wikinger unter anderen Bedingungen ausgedehnte Wanderungstätigkeiten entwickelten. Ihre Sprachen (westgermanische Sprachen und nordgermanische Sprachen) haben sich bis heute erhalten und weiterentwickelt. In der Zeit der Völkerwanderung gründeten Germanenstämme Reiche in Nordafrika, im heutigen Frankreich, in Italien, au...

Der fremde Glaube kommt

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Der fremde Glaube Die Goten waren die ersten, die an der unteren Donau und auf der Krim mit dem Christentum in Form des Arianismus in Berührung kamen. Die abwertende Fremdbezeichnung arianisch – nach dem alexandrischen Presbyter Arius († 336) – bezeichnet eine um 350 entstandene Position, die in den Streitigkeiten um die Trinitätslehre vermitteln sollte und die in der römischen Staatskirche zeitweilig (im Ostteil des Reiches bis 378) offizielle Geltung besaß. So wurde sie einerseits von den reichsansässigen sogenannten Kleingoten Wulfilas, für den allerdings Jesus Christus im Widerspruch zu der Lehre des reinen Arianismus „Gott und Herr“ war (es gab bis dato keine Herren über die Natur und dem Menschen), und auch von den Terwingen (Westgoten) aufgenommen. Kurz vor dem Hunneneinfall im Jahre 375 wurde bei den Terwingen noch mit römischer Unterstützung eine rudimentäre kirchliche Organisation aufgebaut. Wulfila wurde einer der ersten Bischöfe der Westgoten. Der Duft nach ...

Rhetra

Rhetra die Universität und Archiv der Germanen Sagenumwoben und von der katholischen Kirche verfolgt "Rhetra". Seit der Christianisierung sind 11 von 12 dieser Machtzentren der Germanen vom Vatikan vernichtet worden. Nur eines ist noch erhalten und doch nicht zu sehen. Liebe Leser erwarten Sie nicht, dass ich es preisgebe. Es hatte eine sehr große Verantwortung und Aufgabe gegenüber den weit verbreiteten Germanen. Ihre Ausdehnung reichte vom Altaigebirge bis nach  Galicien Irland, Portugal und Italien. Es ist sicher, dass heute noch spekuliert wird, wie die Sippen und Stämme der Germanen ihr Wissen aufbewahren konnten, denn sie besaßen ja angeblich keine eigene Schrift. "Die Godda und die Tyra besagen, es ist das Menschen Wort und sein Geist, die dem Weisen und Gelehrten, die Fähigkeit geben voraus zu sehen und es festzuhalten. Und nur wenn es sein Wille ist und sein Geist gereift dafür, öffnet sich das Tor der Rhetra." Was immer das besagt, Rhetra ist e...

Thing

Ethnologie Thing geht auf germanisch  *þenga-  „Übereinkommen, Versammlung“ zurück und steht in  grammatischem Wechsel  zu gotisch * þeihs  „Zeit“.  Dieser etymologische Zusammenhang verweist darauf, dass das Thing meist zu festgelegten Zeiten abgehalten wurde. Die ältesten Belege des Wortes finden sich auf Altarsteinen, die von friesischen Söldnern in römischen Diensten entlang des  Hadrianswalls  errichtet wurden und die dem Gott  Mars Thincsus  geweiht waren als Gott des Things. Das Wort Thing bedeutet seit ältester Zeit „Volks- und Gerichtsversammlung“. Im  alemannischen  Raum und im  Rheinland  hat sich die Bedeutung teilweise noch bis ins 17. Jahrhundert im Wort  Dinghof  erhalten, das einen mit dem herrschaftlichen Niedergericht verbundenen Hof bezeichnete.  Daneben machte der Begriff einen Bedeutungs- und Lautwandel durch.  Þing  wurde zu angelsächsichem Ding und neuenglisch...

Gesellschaft

Gesellschaft In den germanischen Urvölkern gab es keine Sklaven, gelegentlich aber Verstoßene, Zugewanderte oder aus Überfällen und Epidemien Waisen. Jene die sich den Bräuchen der Sippe verwehrten mussten weiterziehen. Das Leben war nach den Geboten der Geister heilig. Zu bestimmten Zeitpunkten fanden Versammlungen der Männer und Frauen (Volksthing) statt, bei denen wichtige Entscheidungen besprochen und getroffen wurden, so z. B. die Wahl eines Weisen (Dorfältesten). Fürsten, Anführer kamen erst mit der imperialistischen Invasion der Römer auf. Um die Natur dieser Völker zu verstehen muss der Leser sich vollkommen von der heutigen Gesellschaft lösen. Der große Thing fand regelmäßig halbjährlich statt. Bei ihnen wurden auch Vermittler und Schüler für das Rhetra festgelegt, es wurde Gericht gehalten und es wurden Ehen aus dem Rhetra übermittelt. Eine besondere Aufgabe war es auch Weissagungen zu verkünden, für das Wetter und dem Not-handel unter den Sippen. Abgestimmt wurde mit ei...

Bau-Funde

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Siedlung Die Germanen wohnten in verhältnismäßig kleinen Siedlungen. Aus der Größe der Bestattungsplätze (Brandgräber) der Germanen schließen Archäologen, dass die Größe von Siedlungen bei etwa zweihundert Menschen lag. Ihre Siedlungen richteten sich nach der praktischen Ortslage. Voraussetzung war Wasser, Wald mit Wild und leicht zu rodende Flächen für den Ackerbau sowie, was meist nicht beachtet wird, sie bauten an bereits vorhandenen Handelswegen. Ein Erbe dieser Siedlungsweise sind bis heute die so genannten Haufendörfer in Deutschland und anderen Ländern des germanischen Kulturkreises. Häufig wurden die Dörfer von einer Art Gehege, selten durch eine richtige Palisade umgeben. Nur in den Grenzregionen zum Römischen Reich wurden mit Beginn der Feindseligkeiten und gegenseitigen Übergriffe die Dörfer mit Wällen oder Palisaden geschützt und bewacht. Ein Indiz dafür, dass sie nicht kriegerische Absichten verfolgten. Aus Ausgrabungen ist bekannt, dass die Germanen in Holzhäusern...